Mobil betreutes Wohnen (MOB)

Mobil betreutes Wohnen (MOB) für Jugendliche in der Steiermark

TG Therapeutische Gemeinschaft Betriebs GmbH

Wir bieten sozioökonomisch benachteiligten Jugendlichen, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr zu Hause wohnen können, umfassende und fachkundige Unterstützung in von uns angemieteten mobil betreuten Wohnungen. Unsere ausgebildeten BetreuerInnen sorgen dafür, dass sie eine tragfähige stabile Beziehung zu den jungen Menschen aufbauen und sie durch alle Hochs und Tiefs begleiten. Unser übergeordnetes Ziel von mobil betreutem Wohnen ist ein gut gelingendes Leben in Selbständigkeit.

Trotz allem gut behütet

Unser Leitspruch „trotz allem gut behütet“ bezieht sich darauf, dass jene Heranwachsenden, die in eine unserer Wohnung einziehen, meist schon einigen belastenden, kindeswohlgefährdenden und überfordernden Situationen ausgesetzt waren. Mobil betreutes Wohnen bietet diesen Jugendlichen ein schützendes Dach und einen sicheren Ort, an dem sie sich sammeln und neu orientieren können.

Unsere Aufgabe im MOB

Mobil betreutes Wohnen fördert die Entfaltung und Entwicklung von jungen Menschen. Aus jahrelanger Erfahrung in diesem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe stellten wir zunehmend fest, dass die uns anvertrauten jungen Menschen umso schneller in der Lage waren ihren Alltag selbstständig zu bewältigen, je stärker wir die Betreuung individuell abgestimmt und entsprechend der aus der Wissenschaft bekannten Wirkfaktoren in kleine, alltagstaugliche Routinen herunterbrachen, die die Heranwachsenden in einer überschaubaren Zeit durchführen konnten.

Es sind immer zwei bzw. in der MOB-Krisen Wohnung drei BetreuerInnen für die jungen Menschen da, die für sie zuständig sind und die sie jederzeit in schwierigen Situationen kontaktieren können. Wir helfen ihnen auch bei schulischen und beruflichen Lebensorientierung sowie bei der Planung einer positiven Freizeitgestaltung.

Voraussetzungen für MOB in der Steiermark:

  • Freiwilligkeit

  • ein Mindestmaß an Kommunikations- und Beziehungsfähigkeit

Was macht mobil betreutes Wohnen aus?

  • eine eigene Wohnung

  • für Jugendliche ab 16 Jahre

  • Begleitung bei wichtigen Terminen (Behörden, berufliche oder schulische Angelegenheiten)

  • Unterstützung bei der Gestaltung eines selbstbestimmten Alltags

  • professionelle Anleitung bei finanziellen, rechtlichen, beruflichen oder privaten Angelegenheiten

  • zuständige Ansprechpersonen für jegliche Themenbereiche

Was ist MOB WG?

Eine MOB-Wohngemeinschaft bietet jungen Menschen im Alter von 15 bis 21 Jahren die Möglichkeit, in einer Wohngruppe von bis zu vier Jugendlichen zu wohnen. Im Zusammenleben mit anderen jungen Menschen lernen sie sich sozial zu integrieren. Durch regelmäßige Gruppen- und Einzelbetreuungsangebote setzen sich die jungen Menschen mit ihren Lebenszielen auseinander und erlernen Strategien zur Alltagsbewältigung. Dies geschieht durch:

  • Strukturierung des Alltags

  • Aufarbeiten von biographisch prägenden Schlüsselmomenten

  • Übernahme von Selbstverantwortung

  • Planung der eigenen Finanzen

  • Erwerb von Kompetenzen (beruflich, sozial, menschlich)

Was ist MOB Krise?

Ziel eines Krisenplatzes ist die kurzfristige Unterbringung von jungen Menschen in Krisensituationen, deren Wohl im bisherigen Bezugssystem nicht mehr gewährleistet ist bzw. die in diesem aus verschiedensten Gründen nicht verbleiben können und die zur Abklärung kurzfristig untergebracht werden müssen. Die Selbstversorgungsfähigkeit – einkaufen, kochen, putzen, waschen und dergleichen – muss jedoch gegeben sein.

 

Der Krisenplatz ist für Jugendliche ab 15 Jahren konzipiert. Die maximale Aufenthaltsdauer beträgt drei Monate. Eine schnelle Unterbringung ermöglicht eine erste Beruhigung der psychosozialen Situation und soll den jungen Menschen dabei helfen, akute Symptome der Stressbelastung zu reduzieren. In der MOB Krise gibt es eine stundenweise Betreuung durch drei ausgebildete Fachkräfte. Die Jugendlichen können sich mit all ihren Sorgen, Ängsten und Befindlichkeiten vertrauensvoll an sie wenden. Die Fachkräfte werden die Heranwachsenden besuchen, ihnen aufmerksam zuhören und gemeinsam mit ihnen nach zufriedenstellenden Lösungen für all ihre Herausforderungen suchen.

Krisenplatz für maximal drei Monate in der Steiermark

Die vorübergehende pädagogische Betreuung an so einem „Krisenplatz“ wird kurzfristig organisiert. Der oder die Jugendliche wird für maximal drei Monate, entsprechend den erhobenen Bedürfnissen, begleitet und unterstützt. An oberster Stelle in der Betreuung steht die Stabilisierung der jungen Menschen, wobei sich die Intensität an den vorhandenen persönlichen Ressourcen und Bedürfnissen orientiert. Die Erstellung einer umfangreichen sozialen Diagnostik, die Vernetzung mit dem Herkunftssystem und gegebenenfalls vorangegangene Hilfen sowie die Erhebung von persönlichen Ressourcen gemeinsam mit der/dem Jugendlichen dienen zur Unterstützung bei der Erstellung des Hilfeplanes, anhand dessen ein individuelles Betreuungskonzept erstellt wird.

Mobil betreutes Wohnen